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Collide

Eine rasante Actionjagd mit Nicholas Hoult und Star Wars Star Felicity Jones, der leider nicht hält was er verspricht und voller Logiklöcher gespickt ist.

TitelCollide
Jahr2016
ProduktionslandDeutschland, England, USA
RegieEran Creevy
DrehbuchF. Scott Frazier, Eran Creevy
GenreKrimi, Thriller, Action und Abenteuer
DarstellerFelicity Jones, Nicholas Hoult, Anthony Hopkins, Ben Kingsley, Clemens Schick, Sandra Steinbach, Aleksandar Javonovic
Länge100 Minuten
FSKAb 12 Jahren freigegeben
VerleihOpen Road Films
DVD-Cover zu Collide
DVD-Cover zu Collide aus 2016. ©Universum Film Home Entertainment

Oh mein Gott! Ich habe selten so einen Schrott gesehen. Anders kann ich es einfach nicht beschreiben. Der Trailer hatte mich neugierig gemacht und fast der ganze Film wurde in Köln (meiner Lieblingsstadt – nur mal so am Rande bemerkt) gedreht, was zusätzlich mein Interesse weckte. Doch was mir dann präsentiert wurde, ließen mir die Haare zu Berge stehen.

Nicholas Hoult und Felicity Jones in Collide
Nicholas Hoult und Felicity Jones in Collide aus 2016. ©Universum Film Home Entertainment

Beginnen wir mit der unnötig langen Einführungsphase von Juliette (Felicity Jones) und Casey (Nicholas Hoult). Die zwei lernen sich kennen, lieben, beziehen eine Wohnung in Köln. Ich war irritiert. Erwartete ich einen Actionstreifen und keine Liebesschnulze. Wo bleibt die Action? Im Trailer krachen Autos aufeinander. Es gibt harte Verfolgungsjagten. Es wird geschossen! Ich will böse Buben mit großen Waffen sehen und keine Romanze. Juliette brauchte aus einem unerfindlichen Grund eine neue Niere. Im Film wurde der Ursprung ihrer Krankheit nicht geklärt. Der Zuschauer hat diese Tatsache einfach hinzunehmen. Nach einem Besuch im Krankenhaus wird deutlich, dass sie in der Transplantationsliste weit hinten steht. Darum muss jetzt Geld her. Warum? Habe ich auch nicht verstanden, da wir uns in Deutschland befinden. Wir sind Krankenschutzrechtlich bestens aufgestellt und über einen Schwarzmarkt beziehen? Möglich, aber… Ich möchte diesen Logikfehler gar nicht weiter ausbauen.

Sir Ben Kingsley in Collide
Sir Ben Kingsley in Collide aus 2016. ©Universum Film Home Entertainment

Da das junge verliebte Paar besitzt kein Geld und beschließt Casey seine alten Kontakte spielen zu lassen (der war nämlich früher ein ganz böser, hat Drogen in Clubs verkauft und davor Autos in Amerika geklaut). Zusammen mit seinem alten Freund suchen sie Geran auf (Ben Kingsley in der schlimmsten Rolle überhaupt) und der hat natürlich einen Job für sie. Geran hat eine Rechnung zu begleichen, da er sich von seinem Boss… Kumpel… Kollege… (da bin ich auch nicht ganz so schlau draus geworden) Hagen Kahl (Anthony Hopkins) betrogen fühlt und möchte diesen bestehlen. Ab hier löst der Film endlich die Handbremse und es kommt endlich Schwung in die Geschichte.

Anthony Hopkins in Collide
Anthony Hopkins in Collide aus 2016. ©Universum Film Home Entertainment

Ich frage mich heute noch was Mister Anthony Hopkins sich nur bei dieser Rolle gedacht hatte. Brauchte er neue Felgen für sein Auto oder warum spielte er in diesem schlechten Film mit? „Au weia!“ sag ich nur.
Zudem hatte der Film es sehr schwer mit der Glaubhaftigkeit. Stellenweise und obwohl es eigentlich nicht komisch war, habe ich Tränen gelacht, weil ich wusste, dass unsere Polizei niemals so reagieren würde. Genauso wenig haben Tankstellenbesitzer immer eine Pump Gun unter ihrem Tresen liegen. Bitte! Wir sind in Deutschland und nicht in Texas.

Und das Ende? Das kam so abrupt, dass ich dachte… Echt jetzt? Das war es? Da muss doch noch was kommen! Es erweckte den Anschein als sei den Drehbuchautoren beim Schreiben das Bier ausgegangen und mussten aus diesem Grund ganz schnell ein Ende hingekritzeln. Wer sich den Film dennoch anschaut… Selber schuld…

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:
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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:
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© Open Road Films

1 Kommentar

  • Daisy, ich habe den Film gestern aich gesehen und bin im Groben voll und ganz bei dir. Lediglich, dass ich die kleine Lovestory zu veginn des Films noch am authentischsten fand und damit deutlich besser als den 2. Teil des Films. Der war für mich nämlich völlig sinnlos und extrem überzogen. Der Bengel nimmt es mal kurz mit 2 Mafiabossen auf und entkommt/verprügelt reihenweise deren Handlanger.

    Der Cast ist wirklich super, darum ist es extrem schade, dass da so ein Müll bei rausgekommen ist. Lediglich Ben Kingsley hat mir sehr gut gefallen in seiner Rolle.