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Halloween-Horror-Marathon 2017 – Gebt euch den Horror!

Jedes Jahr veranstalte ich im Monat Oktober meinen persönlichen kleinen Halloween-Horror-Marathon, so auch 2017 wieder. In den 31 Tagen des Oktobers habe ich mir insgesamt 25 Filme und ein Game vorgenommen, um damit Halloween ausgiebig zu zelebrieren. Im Folgenden gibt´s die zusammengefassten Erlebnisse in einem kleinen Abriss, der auch gern als Anleitung für den eigenen Horrorabend genutzt werden darf.

Halloween – eine Zeit im Jahr die für manche Menschen eine besondere Bedeutung besitzt. Nicht jeder kann sich mit dem eigentlich recht amerikanischen Trend anfreunden und so manchem hängt das Fest der Geister und Ghule sicherlich zum Hals heraus. Für mich persönlich war es immer einer der größten Anlässe, einem meiner liebsten Filmgenres zu huldigen: Dem Horrorfilm. So war auch, wie jedes Jahr, eine meiner größten „Unternehmungen“ im Oktober möglichst viele davon zu schauen. Nicht weil ich muss, sondern weil es mich in die spooky Stimmung versetzt, die der Monat verdient hat. Also, stürzen wir uns ohne große Umschweife in den Halloween-Horror-Marathon 2017 und schauen uns gemeinsam an, was der Schocktober, Schrecktober, Spooktober – der Oktober 2017 für mich bereithielt:

 

1. Ouija – Ursprung des Bösen (2017):

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Bluray Cover zu Ouija
Bluray Cover zu Ouija. „Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel“ auf Blu-ray & DVD erhältlich (©Universal Pictures)

Mike Flanagan durfte mit diesem Film eine ziemliche Katastrophe von Erstling vergessen machen. Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel war 2014 ein Paradebeispiel für einen Mainstream-Horrorfilm für Teenies. Wenig Atmosphäre, viele Klischees, eine Truppe dummer Teenager, die idiotische Entscheidungen treffen und ihr Leben verlieren. Das alles war so lieblos heruntergekurbelt, dass für die Fortsetzung wenig Hoffnung schien. Doch dann kam Flanagan, der zuvor mit Oculus (mehr dazu bei Nummer 6) einen äußerst atmospährischen Horror-Thriller abgeliefert hatte, und machte aus der vermeintlichen Totgeburt einen visuell sehr ansprechenden, atmosphärischen Horrorfilm, der zugegebenermaßen so manchen Jump-Scare (der klassische „BUH! – erschreck dich“ – Moment im Horrorfilm) besaß, aber auch sehr viel mit düsteren Gängen, der tollen Location, dem Zeitgeist der 1960er und seiner wirklich guten Jungdarstellerin arbeitet. Im Kern als Familiengeschichte über Verlust angelegt hatte er sogar unerwartet emotionale Momente zu bieten. Wer also auf gut gemachte Geistersgeschichten steht, sollte den Blick unbedingt wagen.

 

2. Blood Night – Die Legende der Mary Hatchet (2009):

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Bluray Cover zu Blood Night
Bluray Cover zu Blood Night aus 2009. ©Tiberius Film

Slasher, ein Genre, das nicht allzu viel Vorstellungskraft benötigt. Wir brauchen einen halbwegs eindrucksvollen Killer, eine Geschichte, die sich vögelnde, saufende und Drogen nehmende Teenies in Schauerstunden erzählen und der Rest sind brutale Kills. Günstig zu produzieren, wenig Anspruch und als Partyfilm perfekte Metzelorgien. Blood Night ist genau so ein Ding. Mittendrin finden wir passenderweise Danielle Harris, eine der bekanntesten modernen Scream-Queens (vorwiegend Horrordarsteller/innen die besonders für ihre markigen Schreie der Panik bekannt sind), die immer für eine gewisse Klasse, selbst in solchen relativen Fließbandproduktionen, sorgt. Eine alte Legende, ein lokaler Feiertag – die titelgebende Blood Night – und eine Truppe Teens sorgen dafür, dass der Film bis zum Schluss seinen Blutzoll bezahlt und als Slasher für die zünftige Halloween-Party genau das liefert was man will.

 

3. Maggie (2015):

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Steelbook-Cover zu Maggie
Steelbook-Cover zu Maggie aus 2015. ©Splendid Film

Der Zombiefilm ist ein Horror-Subgenre, welches, nicht zuletzt dank dem enormen Erfolg von The Walking Dead, in den letzten Jahren wieder unglaublich beliebt war. Solche Beliebtheit sorgt immer für zwei Dinge: erstens – man bekommt unheimlich viele Filme und andere Medien zum Thema, zweitens – es finden sich nur noch selten Dinge, die jemand noch nicht mit dem Genre angestellt hat. Maggie bildet hier glücklicherweise eine Ausnahme. Der Film mit Action-Veteran Schwarzenegger neben Abigail Breslin in der Hauptrolle ist im Kern ein höchst berührendes Vater-Tochter-Drama, welches sich vor allem mit dem Thema des unweigerlich bevorstehenden Todes beschäftigt. Das Zombievirus hätte hier genauso gut eine andere unheilbare Krankheit sein können, in diesem Fall trägt die zunehmende „Entmenschlichung“ durch das Virus jedoch einen nicht unwesentlichen Teil dazu bei, die Lage noch unmittelbarer und bedrückender werden zu lassen. Tolles Schauspiel, behutsame und intime Regie und dazu eine bedrückende Story machen Maggie zu einem kleinen Highlight in einem Subgenre, das nur noch viel zu selten wirklich überrascht.

 

4. Re-Animator (1985):

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Bluray-Cover zu Re-Animator
Bluray-Cover zu Re-Animator von 1985 von ©Capelight Pictures

Die 80er haben Unmengen an schrägen Gestalten hervorgebracht, genreübergreifend. Doch nur wenige sind so unglaublich sonderbare Vögel wie Dr. Herbert West, unvergleichlich gespielt von Jeffrey Combs, der mit seinem Neongrünen Elixier die Toten wiedererwecken möchte. Als moderner Frankenstein angelegt macht Re-Animator mit seinem skurrilen Charme der 80er wahnsinnig viel Spaß. Basierend auf einer Kurzgeschichte von H. P. Lovecraft spielt der Film mit Themen wie Leben und Tod und ist dabei ungemein schwarzhumorig unterwegs. Irre Szenen gepaart mit teilweise ausgesprochen blutigen Bildern vermischen sich zu einem Gesamtbild das man gesehen haben sollte. Re-Animator lohnt den Blick auch heute noch definitiv und eignet sich hervorragend als spaßiger Partyfilm.

 

5. Bride of Re-Animator (1990):

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Steelbook-Cover zu Bride of Re-Animator
Steelbook-Cover zu Bride of Re-Animator von 1990. ©Capelight Pictures

Gerne natürlich auch in Kombination mit der ersten Fortsetzung, die 5 Jahre später folgte. Immer noch ist es Combs exzentrischer Herbert West der hier dem Tod ein Schnippchen schlagen will und vor allem liefert der Film mehr vom Gleichen. Hinzu kommt jedoch der Versuch ein komplett eigenes Wesen – die titelgebene „Bride“ zu erschaffen. Selbstredend stilecht aus Körperteilen unterschiedlicher Personen. Hinzu kommen andere kranke Kreationen. Überaupt nimmt sich dieser Film noch mehr Freiheiten als der ohnehin verrückte Erstling und liefert einiges an wirklich gutem Kreaturendesign. Für Fans des Originals ohnehin Pflicht – für Einsteiger die ideale Ergänzung zum kultigen Erstling. Wer mag, kann dann natürlich noch Beyond Re-Animator von 2003 nachschieben, in dem zuminderst Combs in seiner Paraderolle zurückkehrte, der jedoch weit loser an die anderen beiden Filme angeknüpft ist, die für sich eine tolle Einheit bilden.

 

6. Oculus (2013):

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DVD-Cover zu Oculus von 2013
DVD-Cover zu Oculus von 2013 von ©Universum Film Home Entertainment

Und ein weiteres Mal Mike Flanagan. Oculus ist die Geschichte zweier Geschwister, deren Eltern ihrer Vorstellung nach von einem bösartigen Spiegel in den Tod getrieben wurden. Jahre nach dem Erlebten wird Bruder Tim von seiner Schwester Kaylie daran erinnert, dass sie sich als Kinder versprachen den Spiegel zu vernichten. Der traumatisierte junge Mann weigert sich zunächst, willigt dann jedoch ein, sich mit dem vermeintlich bösen Spiegel abzugeben. Und sei es nur um seiner Schwester vor Augen zu führen, dass ihre Psyche ihren gewalttätigen Vater bloß unter Ammenmärchen in Schutz zu nehmen versuchte. Was folgt ist ein Psychotrip der sich gewaschen hat und der den Zuschauer wirklich in den Bann ziehen kann. Eher ein Film für den ruhigen Abend zu zweit oder zu dritt als für die Horror-Party liefert Oculus doch tollen Grusel für diejenigen, die sich darauf einlassen wollen.

 

7. Blutgericht in Texas – The Texas Chainsaw Massacre (1974):

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Tobey Hoopers großes Genremeisterwerk des Terrors sollte man kennen. Ob als Horrorfan im Speziellen oder als Filmfan im Allgemeinen. Was hier an Grundlagenarbeit für das Slasher-Genre und den Horrorfilm überhaupt geliefert wurde ist unbeschreiblich und wahnsinnig interessant anzusehen. Visuell ein ausgewaschener Albtraum aus Hitze und Schweiß liefert der Film Terror vom Feinsten und zementiert etliche Grundfeste, die den Slasher später ausmachen sollten. Dabei ist der Film tatsächlich recht unblutig, sondern begnügt sich damit Reaktionen seiner Figuren auf das Geschehene bis aufs Letzte auszukosten und somit eine bedrückende Atmosphäre zu erschaffen. Als Partyfilm nur bedingt geeignet, ist der Film trotzdem auch heute noch ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass Slasher wirklich Angst machen können, wenn sie gekonnt gemacht sind.

 

8. Don´t Knock Twice (2016):

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Bluray-Cover zu Don't knock Twice
Bluray-Cover zu Don’t knock Twice von 2016. ©Splendid Film Home Entertainment

Vom Meisterwerk zum Mülleimer könnte man sagen. Nachdem mit Texas Chainsaw Massacre ein Genrehighlight auf dem Plan stand, kam mit Don´t Knock Twice quasi der Bodensatz des Genres zum tragen. Keinerlei spürbare Atmosphäre, talentfreie Darsteller, Horrorklischees über Horrorklischees, mieserable Jumpscares ohne jedweden Aufbau und kein Gefühl dafür wie man überhaupt Horror erschafft. Dieser Film ist ein Paradebeispiel für Mainstream-Horror-Mist und sollte dringend von jedem gemieden werden. Wirklich enttäuschender Film über eine gruselige Tür, an der man tunlichst nicht zweimal Klopfen sollte, weil sonst seltsames Zeug passiert. Natürlich wird geklopft und natürlich passiert seltsames Zeug. Eingezwängt in ein Korsett aus schlecht geschriebenen Mutter-Tochter-Drama liefert dieser Film wenig Überzeugendes und ist wahrlich nicht sehenswert.

 

9. ES (2017):

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DVD Cover zu ES
DVD Cover zu ES 2017. © 2017 Warner Bros. Entertainment Inc. and RatPac-Dune Entertainment LLC. All Rights Reserved.

Ein einfacher Link zur hervorragenden Review von Es auf unserer Seite würde wohl genügen, aber hier geht es ja um meine persönliche Meinung. Nachdem der TV-Film aus den 90ern der Materie aus heutiger Sicht eher schlecht als recht gerecht wurde ist diese Adaption für die große Leinwand in vielerlei Hinsicht wesentlich gelungener. In jedem Fall ist ES hier echter Horrorclown, dem allerdings die Zutraulichkeit von Tim Currys Performance etwas abgeht, was es unlogisch erscheinen lässt, dass überhaupt Kinder von ihm geschnappt werden, da ich als Stöpsel vor so einer Schreckensgestalt vermutlich sehr schnell weggelaufen wäre. Der Aufbau ist toll, die Inszenierung erinnert sehr an die 80er Jugendfilme alá E.T. oder Die Goonies und die Horrorszenen sind wirklich atmosphärisch umgesetzt. Gerahmt von tollen Jungdarstellern in einer spannenden Geschichte liefert der 2017er ES alles was man sich von einem guten „Horror-Blockbuster“ wünschen kann.

 

10. Zimmer 1408 (2007):

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DVD-Cover von Zimmer 1408
DVD-Cover von Zimmer 1408 aus 2007. ©Universum Film Home Entertainment

Und nochmal Stephen King. Zimmer 1408 basiert auf der gleichnamigen (okay sie heißt einfach 1408, aber was solls) Kurzgeschichte und dreht sich um einen skeptischen Autor, der Bücher über Spuk-Locations schreibt – Hotels, Häuser, Friedhöfe. Alles was gruselig ist, wird von ihm verwurstet. Als Skeptiker hat Mike Enslin nie etwas gesehen, was ihn von der Existenz übernatürlicher Phänomene überzeugen würde. Bis er eines Tages einen Brief bekommt, der ihm rät nicht ins Zimmer 1408 des Dolphin Hotels in New York zu gehen. Natürlich geht er trotzdem und nicht lang danach entspinnt sich ein psychisch regelrecht bedrückend guter Horror-Thriller mit einer brillianten One-Man-Show von John Cusack im Zentrum. Toller Film und auch absolut als Partyfilm geeignet, da die Schlagzahl spätestens ab Betreten des Raums so schnell erhöht wird, dass er wirklich Spaß bringt.

 

11. The Visit (2015):

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Bluray-Cover zu The Visit
„The Visit“ auf Blu-ray & DVD erhältlich (©Universal Pictures)

M. Night Shyamalan hat nach seinem großen Smash-Hit The Sixth Sense schnell und nachhaltig nachgelassen, darüber sind sich die meisten einig. Als er ein paar Jahre später dann mit seiner grausigen Avatar-Verfilmung den letzten Nagel in den Sarg seiner Karriere gehämmert hatte, war sein Abstieg ziemlich stetig und seitdem glaubte keiner mehr daran, dass er noch einmal zu alter Form zurückfinden würde. Zu sehr war er auf seine Twists fokussiert, zu sehr wollte er das Sixth Sense-Erlebnis wiederholen. Und erst als dann quasi die Karriere im Eimer schien, kam er mit The Visit um die Ecke und bewies, dass in ihm doch ein kreativer Filmemacher steckt, der mit geringen Mitteln immer noch tolle Atmosphäre erschaffen kann. Ein Psycho-Thriller an der Grenze zum Horrorfilm, der mit einem harmlosen Besuch zweier Teenager bei ihren Großeltern beginnt und dann sehr bald zum genialen kleinen Mysterium wird. Wer allerdings etwas Prinzipielles gegen Found Footage hat, wird hier nicht viel Freude haben. Wer sich jedoch darauf einlassen kann und die etwas fragwürdige Prämisse ignoriert bekommt hier äußerst gute Unterhaltung geboten.

 

12. The Conjuring (2013):

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James Wan hat sich seit seinem 2010er Film Insidious schnell an die Spitze der modernen Horror-Regisseure gearbeitet. Nachdem Insidious noch ein offensichtlich von Poltergeist inspirierter und sehr klassischer Gruselfilm war, brach Wan mit The Conjuring in die Gefilde des Gruselhaus-Films auf. Eine besessene Familie, eine grandiose Darstellerriege und der pseudo-reale Hintergrund um die real existierenden Warrens, die wirklich über Jahrzehnte als paranormale Ermittler in den USA und darüber hinaus arbeiteten liefern einen atmosphärisch starken Hintergrund für eine dramatische und ausgesprochen gruselige Geschichte. Toller Solo-Grusler, toller Partyfilm – kurz: ein rundum gelungener Horrorfilm und sicher einer der besten Geisterfilme der letzten 20 Jahre.

 

13. The Evil Within 2 auf PS4 (2017):

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Wie angekündigt, befindet sich auf der Liste auch ein Spiel. Und passend zum diesjährigen Freitag, dem 13, habe ich mir The Evil Within 2 gegönnt. Und was soll ich sagen, es war klasse. Was das Gesamtniveau anging, lag es über dem ersten Spiel, auch wenn das erste Spiel durch einige Setpieces punktuell brillianter war. Wo man beim zweiten durchgehend 8-9/10 geben könnte und fürs Ende sogar glatte 10/10 hatte der erste Teil so manchen 10/10 Moment, dafür aber auch einige Stellen, die durch bestimmte Gegner oder Passagen auf 6-7/10 runtergerutscht sind. Also alles in allem runder und stringenter als der Erstling, auch wenn dieser durch den rohen Charme ebenfalls sehr gefiel. Ansonsten tolles Gameplay, spannende Geschichte, coole Antagonisten, schöne Bossfights und abwechslungsreiche Areale. So manche Überraschung war auch dabei. Wirklich ein tolles Spiel. Der Survival-Aspekt blieb hier auch durchgehender bestehen als im Erstling, wo es gen Finale doch stärker und stärker zum Shooter wurde, mitsamt Gegnern, die ebenfalls Feuerwaffen hatten. Von mir gibt´s insgesamt 8,5/10 und eine Empfehlung für Fans gepflegten Survival-Horrors.

14. Tanz der Teufel (1981):

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Bluray-Cover zu Tanz der Teufel
Bluray-Cover zu Tanz der Teufel von 1981. ©Sony Pictures Home Entertainment

Ich würde einfach mal gekonnt auf meine Kritik vom Anfang des Monats verweisen und bediene mich drei meines Fazits zu dieser, da ich zu diesem Film praktisch alles bereits gesagt hatte:

Sam Raimis The Evil Dead gilt heute noch zu Recht als Urvater des Fun-Splatter-Genres. Mit innovativen und überaus kreativen Ideen, sagenhaftem Einfallsreichtum und einem untrüglichen Gespür für effektive Inszenierung ist ihm ein Film gelungen, der bis heute Kultstatus genießt. Die kleine, reduzierte Horrorstory um Ash und seine Freunde steht hier weniger im Zentrum, als vielmehr die perfekte Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Mittel und die kongeniale filmische Darstellung von Angst und Bedrohung. Dass das ganze immer auch mit einem Augenzwinkern versehen wird und sich selbst kaum ernst nimmt, macht den Film zu einem Gruselspaß par excellence.

 

15. Texas Chainsaw 2D/3D (2013):

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DVD-Cover zu "Texas Chainsaw" aus 2013
DVD-Cover zu „Texas Chainsaw“ aus 2013. ©Constantin Film

Als viel spätere, jedoch direkte Fortsetzung zu Hoopers brilliantem Original hatte es dieser Film sicherlich nicht leicht bei den Fans. Für mich persönlich funktionierte er als gradliniger Slasher mit einigen Aspekten des Originals und vor allem viel Liebe zum Detail in den meisten Bereichen sehr gut. Ob und in wie weit der Film nun mit der Klasse des Originals konkurrieren kann möchte ich nicht bewerten. Für meine Begriffe war er jedoch sowohl als Fortsetzung zu Hoopers Film als auch als eigenständiger und starker Slasher wirklich sehenswert und abgesehen von der sehr problematischen Einordnung des Films in die „Timeline“ – das Original spielt 1974, dieser hier 2012, aber offenbar ist die etwa 20-jährigen Protagonistin ein Baby aus dem Original, müsste folglich 38 Jahre alt sein – hat der Film alles was einen guten Partyfilm ausmacht. Übrigens, für alle die Interesse an dieser Reihe haben, in unserer Review zu Texas Chainsaw Massacre – The Beginning findet ihr noch ein wenig dazu.

 

16. Crimson Peak (2016):

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Bluray-Cover zu Crimson Peak
„Crimson Peak“ auf Blu-ray & DVD erhältlich (©Universal Pictures)

Guillermo del Toro hat sich vor allem durch sein Meisterwerk Pans Labyrinth, seine beiden Hellboy-Filme und seine Regiearbeit am hervorragenden Blade II einen Namen gemacht. Auch war er als Regisseur der Hobbit-Filme lange, lange gesetzt, bis er im Zuge der Beinahe-Insolvenz von MGM aus dem Projekt austrat. Mit Crimson Peak beweist er nun ein weiteres Mal sein untrügliches Auge für große und opulente Bilder. Dabei bleibt jedoch die Story relativ blass. Die Geschichte um das sonderbare Geschwisterpaar, den mysteriösen Mord und die junge Ehefrau des charmanten Lords mit seinem großen Erfindergeist ist nett, aber zieht sich unglaublich. Was der Film an visueller Brillianz mitbringt, verliert er leider teils wieder im recht platten Plot. So bleibt ein wunderschöner, fast märchenhaft anmutender Film, eine Horrormär wenn man so will, der jedoch unterm Strich zu oberflächlich bleibt um wahrlich zu packen.

 

17. Blair Witch (2017)

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Bluray-Cover zu Blair Witch
Bluray-Cover zu Blair Witch aus 2017 von ©Studiocanal

The Blair Witch Project hat um die Jahrtausendwende herum quasi im Alleingang ein neues Horrorgenre geschaffen, den Found Footage Film. Durch die damals grandios geheimnisvolle Kampagne um den Film und die noch fehlende Allwissenheit des Internets wusste niemand soch recht, ob der Film nun Wahrheit oder Fiktion war. Dass es am Ende alles eine clevere Marketingstrategie für einen Independent-Horrorfilm war, schmälert nicht den Eindruck, den das Original hinterließ. Heute noch von vielen als moderner Klassiker gefeiert, konnte ich persönlich mich nie für den Erstling begeistern. Zu laienhaft die Darsteller, zu langweilig die Geschichte, zu wackelig die Kamera. Trotzdem weckte der späte Nachfolger (Blair Witch Project 2 lassen wir mal im Land des Schweigens, wo er hingehört) ein gewisses Interesse bei mir. Zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte. Denn wo der Erste noch einen Hype hatte, ihn zu tragen und ein Mysterium, das ihn umgab, liefert diese Fortsetzung maximal mehr vom Gleichen in schlechter, ohne dabei sein Erbe zu respektieren und das Ganze während er genüsslich die Mysterien des Originals zertrampelt und offen stellt mit seiner eigenen Interpretation der „Hexe von Blair“. Trauriges Beispiel dafür, wie ein gehypter Cashgrab nachträglich ein Meisterwerk massiv schädigen kann.

 

18. The Hallow

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Britische Horrorfilme haben immer irgendwie etwas Geerdetes und Urtümliches, findet ihr nicht auch? So auch The Hallow. Das Horrormärchen um ein Paar, welches auf dem Land lebt, tief im Hinterland Irlands, und dort auf etwas stößt, das besser nicht entdeckt worden wäre, weiß von Beginn an zu packen. Das Kreaturendesign ist interessant, die Geschichte spannend, die Darsteller klasse und alles am Film ist so herrlich schmutzig. Nichts schreit hier Horror-Blockbuster, alles bewegt sich angenehm am Rand zum Independent-Horror und trotzdem ist der Film toll gefilmt und super umgesetzt. Viel mehr mag ich gar nicht verraten, denn von The Hallow kann man sich einfach mitreißen lassen. Und das geht bekanntlich am besten, wenn man nicht zu viel über den Inhalt weiß.

 

19. Die Frau in Schwarz (2012):

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Bluray-Cover zu Die Frau In Schwarz
Bluray-Cover zu Die Frau In Schwarz von 2012. ©Condorde Film Home Entertainment

Mehr britischer Horror aus den Hammer Studios (das waren die, die in den 50ern die ganzen alten Universal Horrorfilme der 30er neu aufgelegt haben und unter anderem Christopher Lee zu Dracula machten). Dieses Mal mit Daniel Radcliffe als Londoner Steuerprüfer, der sich in einem alten Herrenhaus draußen in den Marschen einem rachsüchtigen Geist stellen muss. Kinder sterben unter sonderbaren Umständen, ein düsteres Wesen geht um, ein Dorf am Ende des 19. Jahrhunderts in Angst. Perfekte zutaten für einen angenehm gothisch anmutenden Horrorfilm mit dramatischen Elementen. Spannend, ausgesprochen gut gefilmt, perfekt atmosphärisch. Hier stimmt alles und mit Die Frau in Schwarz hat man den perfekten Gruselfilm für einen zweifellos packenden Horrorabend.

 

20. The Wolfman (2010):

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Ein Remake eines der ganz großen Klassiker der Werwolfsfilme ist immer ein gefährliches Spiel. Der Wolfsmensch von 1941 ist eins DER großen Universal-Horrormonster und wird auch heute noch als Referenz für einen guten Werwolfsfilm genannt. Als das Remake kam, war die Skepsis groß und viele Kritiker nahmen den Film regelrecht auseinander. Mir persönlich gefiel diese modernisierte Neuinterpretation des alten Stoffes mit seinem tollen Cast und der opulenten Optik wirklich gut. Der Werwolf sieht wirklich gut aus, die Geschichte weiß zu gefallen und genug Dramatik besitzt der Film auch. Sicher, das Erzähltempo ist etwas gesetzter, aber letztlich bietet der Film immer noch einen der stärkeren Genrefilme im doch die letzten 20-30 Jahre recht schwach aufgestellten Werwolfs-Bereich des Horrors. Von mir gibt es jedenfalls eine Empfehlung, auch wenn der Film sich sicherlich nicht als Partyfilm eignet, sondern eher für den Genuss allein oder zu zweit gedacht ist.

 

21. The Conjuring 2 (2016):

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Der Erstling war bereits ein beeindruckender, modernerer Klassiker des Gruselfilms, doch für mich legte dieses Fortsetzung nochmal einen drauf. Wesentlich emotionaler liegt hier der Fokus nicht nur auf der Geistergeschichte in Enfield, sondern vor allem auch auf den Warrens und ihrer Beziehung, die unter ihrer Arbeit auf eine schwere Probe gestellt wird. James Wan gelingt es dabei mühelos sein Figurengeflecht mit der spannenden Gruselgeschichte zu vereinen und er schafft einen noch viel vollständigeren Film als den Ersten, der sich auf allen Ebenen wirklich gut anfühlt und sowohl als Drama als auch als Horrorfilm vollauf überzeugen kann. Wer ihn nicht kennt sollte das schnell nachholen, es lohnt sich!

 

22. Tanz der Teufel 2 (1987):

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Cover zu Tanz Der Teufel 2
Bluray-Cover zu Tanz Der Teufel 2. ©Studiocanal

Sam Raimi kehrte in dieser lang erwarteten Fortsetzung zur ominösen Hütte in den Wäldern zurück und wusste erneut zu begeistern. Tanz der Teufel 2 bietet vieles von dem aus dem ersten Film gewohnten und noch sehr viel mehr. Insbesondere noch stärker überzeichneten Splatter, sehr viel direkteren Humor und vor allem mehr Ash. Die überzeugenden und einfallsreichen Effekte und Ideen machen den Film zu einem Fest für jeden Fun-Splatter oder Horror-Fan. Grandiose Inszenierung ist hier gepaart mit hervorragenden Einfällen und geschickter Nutzung von unterschiedlichsten Techniken der filmischen Darstellung. Von daher ist diese großartige Fortsetzung eine klare und einfache Empfehlung für absolut jeden, ob nun Filmfan oder Horrorfan. Must-See auf allen Ebenen!

 

23. From Dusk till Dawn (1996):

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Bluray-Cover zu From Dusk Till Dawn aus 1996
Bluray-Cover zu From Dusk Till Dawn

Gibt es eigentlich irgendjemanden, der diesen Film nicht kennt? Kult in destillierter Form könnte man sagen. Würde man From Dusk till Dawn in Flaschen abfüllen, die Leute würden nach Genuß dieses Getränks automatisch für 3 Tage cooler werden. Brilliante Dialoge, unglaublich viel Zitierfähigkeit, ein toller Cast, klasse Effekte und der perfekte Mix aus Roadmovie und Vampirhorror machen diesen Film denke ich zum Pflichtprogramm. An Robert Rodriguez vermutlich bis heute bestem Film ist eigentlich absolut kein Vorbeikommen und wer sich hier noch mit dem Lesen aufhält, den Film aber nicht kennt, sollte das allerschleunigst ändern!!

 

24. Die Mumie (1932):

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Vorhin habe ich Universals Horrorfilme der 1930er bereits ein paar Mal erwähnt, hier gibt es nun auch im Marathon einen von ihnen zu bestaunen. Die Mumie, das originale Original, nicht die Brendan Fraser Version von 1999 oder der Cruise-Schiffbruch von 2017. Dieser Film ist einer der brillianten Filme aus Universals allererster Horror-Schwemme und zurecht ein Klassiker des Genres. Selbstredend in Schwarz-Weiß und 4:3-Format funktioniert er trotzem auch heute noch sehr gut. Die Atmosphäre, welche über das Bild und ihr tolles Framing vermittelt wird, die eindrucksvolle Darstellung Boris Karloffs, der mühelos jede Szene in der er ist völlig vereinnahmt, der für damalige Verhältnisse opulente Score. All das vermischt sich zu einem gekonnten Ganzen, dass nicht durch Schocks seinen Horror vermittelt, sondern über die Umsetzung und die Geschichte. Dabei muss man sich natürlich im Zeitgeist ein wenig in die Lage der 1930er versetzen können und versuchen zu vergessen, was man alles bereits gesehen hat. Denn der Film stammt aus einer klar unschuldigeren Zeit des Horrorkinos. Als noch nicht jede Geschichte 100 Mal erzählt war, als man noch Angst vor dem Unbekannten hatte, weil das Unbekannte quasi noch existierte. Und daraus schöpft der Film immer noch seine Faszination. Die Idee der aufstehenden Mumie, des wandelnden Toten unter den Lebenden in einer Zeit, in der man das noch nie gesehen hatte, verströmt dadurch einen Schrecken, den wir uns heute nur noch schwer vorstellen können.

 

25. Jigsaw (2017):

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©Cover zu Jigsaw, von Studiocanal, der seit dem 26.10.2017 in den deutschen Kino’s läuft

Auch hier sei auf unsere Kritik zum Film verwiesen und auch hier kommt meine eigene Meinung kurz mal zum Tragen. Ich zitiere einfach mal sinngemäß meine Kurzkritik zum Film: Jop, es war ein Saw-Film. Aber er war wenig blutig, regelrecht handzahm. Zur Logik der Story…hmm tja…joar, da bleibt wenig zu sagen. Denn WIRKLICH Sinn macht sie sicherlich nicht. Ich denke im Kontext eines Saw-Marathons macht der Film sicher Laune, als Partyfilm zu Halloween sowieso. So für sich war es halt ein, zumindest gut inszenierter, weiterer Saw. Nicht mehr und nicht weniger. Wer den Rest der Reihe mag mag auch den hier. Aber bekehren wird auch dieser achte Film keine der Skeptiker der vergangenen sieben.

 

26. Halloween – Die Nacht des Grauens (1978):

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Bluray-Cover zu Halloween - Die Nacht des Grauens von 1978
Bluray-Cover zu Halloween – Die Nacht des Grauens von 1978. ©Concorde Film Home Entertainment

Wie könnte man einen solchen Marathon bitte anders krönen als durch John Carpenters Meisterwerk Halloween (zu dem ihr bei uns auch ne Review pünktlich zu Halloween findet)? Den Film, der, gemeinsam mit Hoopers Kettensägenmassaker, das Genre des Slashers quasi im Alleingang erschaffen hat. Dem Film, der eine der größten Horrorikonen unserer Zeit, Michael Meyers, erschuf. Dem Film, der eines der Horrorthemes mit der größten Wiedererkennbarkeit aller Zeiten besitzt? Durchgehende und perfekte Atmosphäre geben sich mit einem bedrückenden Score und einer unvergleichlich genialen Inszenierung die Klinke in die Hand und über all dem schwebt die unfassbar bedrohliche Präsenz des Michal Meyers. Bei all dem übersieht man dann auch gern Jamie Lee Curtis eher okaye Performance und beruft sich auf das was sie groß machte – ihre Fähigkeiten als Scream-Queen par Excellence. Fast jede der Einstellungen ist ikonisch, der ganze Film hat eine ganze Generation von Horrorfilmen geprägt und quasi die gesamten 80er und ihr Verständnis des Genres maßgeblich beeinflusst. Es gibt kaum etwas, was man heute noch über Halloween sagen kann, was noch nicht gesagt wurde. Aber so oder so – dieser Film ist titelgebenderweise der perfekte Film für Halloween und es gibt keinen Film den ich mehr für diesen Feiertag empfehlen kann oder möchte als das Original!

 

Ich hoffe dieser kleine Trip durch meinen Horror-Marathon hat euch gefallen und vielleicht auch die eine oder andere Idee für einen eigenen Halloween-Abend mitgebracht. Die Auswahl ist groß, das Genre ist stärker denn je und zu vielen der genannten Filme gibt es natürlich auch Fortsetzungen, manche mehr und manche weniger lohnend. Horrorfan werden ist nicht allzu schwer, das Genre macht es einem leicht es zu mögen weil für fast jeden etwas dabei ist und ich hoffe mit dieser kleinen Auswahl aufgezeigt zu haben, wie vielfältig die Optionen im Horror sind, egal für was man sich begeistern kann.

In diesem Sinne wünschen wir von den Movicfreakz euch angenehme Feiertage, Spaß mit Horror und Happy Halloween!

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