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Happy Deathday

Die junge Studentin „Tree“ wird an ihrem Geburtstag von einem maskierten Unbekannten ermordet. Kurz darauf wacht sie auf, nur um festzustellen, dass sich ihr Geburtstag haargenau wiederholt – und somit auch ihr Deathday. Von nun an versucht sie Strategien zu entwickeln um ihren eigenen Mord zu verhindern.

TitelHappy Deathday
Jahr2017
ProduktionslandUSA
RegieChristopher Landon
DrehbuchScott Lobdell
GenreHorror, Thriller
DarstellerJessica Rothe, Israel Broussard, Rachel Matthews, Ruby Modine, Charles Aitken, Rob Mello, Jason Bayle, Phi Vu, Caleb Spillyards, Alexander Christopher Jones, Blaine Kern III, Brady Lewis
Länge97 Minuten
FSKAb 12 Jahren freigegeben
VerleihUniversal Pictures
Filmplakat zu "Happy Deathday" by Universal Pictures
Filmplakat zu „Happy Deathday“ by ©Universal Pictures

Story

Die Studentin „Tree“ ist eine richtige, kleine Bitch. Sie hat keinen Respekt vor anderen, spuckt Uber-Fahrer an, schläft mit vergebenen Männern oder Schwärmen von Mitschülerinnen, hält sich selbst für den Mittelpunkt des Universums und lässt das alles und jeden spüren.

So verwundert es kaum, dass es eine Person zu geben scheint, die ihr nach dem Leben trachtet und es schafft sie immer und immer wieder umzubringen. Denn „Tree“ ist in einer Zeitschleife a’la „Täglich grüßt das Murmeltier“ gefangen und erlebt diesen Tag immer und immer wieder.

Sie muss sich also eine Taktik überlegen um herauszufinden, wer ihr Mörder ist und am besten auch, warum er das tut und was sie dagegen unternehmen kann.

Jessica Rothe und Israel Broussard als "Tree Gelbman" & "Carter Davis" in "Happy Deathday" by Universal Pictures
Jessica Rothe und Israel Broussard als „Tree Gelbman“ & „Carter Davis“ in „Happy Deathday“ by ©Universal Pictures

Cast

Jessica Rothe spielt die Studentin „Tree“. Sie ist praktisch in jeder Einstellung zu sehen und musste ein riesiges Repartiteur an schauspielerischem Können abrufen. Sie verkörpert eine verklemmte Zicke, aber andererseits auch ein verletzliches Mädchen, das sich sein Leben neu zusammensetzen muss. Darüber hinaus musste sie, von einem unbekannten Killer verfolgt, glaubwürdig panisch sein – und sich dann die Kraft holen, um gegen ihn zu kämpfen. Rothe kennt man beispielsweise aus „La La Land“.

Die Rolle des „Carter“, in dessen Zimmer sie immer wieder aufwacht, wird von Israel Broussard verkörpert. Sein Debüt gab Broussard in dem komödiantischen Drama „Verliebt und ausgeflippt“. In „Happy Deathday“ versprüht er eine große Menge Charme und Aufrichtigkeit. Er dient als Gegenpol zur wütenden „Tree“. Ihn kennt man in erster Linie aus „The Bling Ring“.

Jessica Rothe und Rob Mello als "Tree Gelbman" & "Maskierter Mann" in "Happy Deathday" by Universal Pictures
Jessica Rothe und Rob Mello als „Tree Gelbman“ & „Maskierter Mann“ in „Happy Deathday“ by ©Universal Pictures

Schauplätze

Hier muss man den Campus nennen. Alles hat den Charakter eines Teenie-Films. Zusätzlich sehen wir ein Krankenhaus, ein Parkhaus und einige dunkle Gassen.

Jessica Rothe als "Tree Gelbman" in "Happy Deathday" by Universal Pictures
Jessica Rothe als „Tree Gelbman“ in „Happy Deathday“ by ©Universal Pictures

Form

Alles basiert auf dem Prinzip von „Täglich grüßt das Murmeltier“. Die Geschichte wiederholt sich exakt, jeden Tag. Die Protagonistin kann jedoch durch ihr Handeln jederzeit alles komplett ändern.

Die Kamera hält in der Regel die ersten Minuten eines jeden Tages identisch fest und variiert dann mit der generellen Handlung.

Der Soundtrack ist gewohnt gruselig mit vielen Standard-Geräuschen.

Jessica Rothe als "Tree Gelbman" in "Happy Deathday" by Universal Pictures
Jessica Rothe als „Tree Gelbman“ in „Happy Deathday“ by ©Universal Pictures

Hintergrund

Nach dem Erfolg von „Paranormal Activity: Die Gezeichneten“ arbeitete Regisseur und Co-Drehbuchautor Christopher Landon erneut mit Jason Blum zusammen, dem Gründer von „Blumhouse Productions“. Blumhouse ist berühmt für Gruselfilmhits wie „Split“ von M. Night Shayamalan, „Insidious“, „Sinister“ und die „Paranormal Activity“-Serie, hat aber auch so ausgezeichnete Krimis wie „Lawless“ oder das für den Oscar als „Bester Film“ nominierte Musikerdrama „Whiplash“ produziert.

„Täglich grüßt das Murmeltier“ diente als Vorlage.

Jessica Rothe und Rob Mello als "Tree Gelbman" & "Maskierter Mann" in "Happy Deathday" by Universal Pictures
Jessica Rothe und Rob Mello als „Tree Gelbman“ & „Maskierter Mann“ in „Happy Deathday“ by ©Universal Pictures

Genre & Fazit

„Happy Deathday“ ist ein Horrorfilm. Ein Horrorfilm ab 12. Kann das funktionieren?

Der Trailer hat mir gut gefallen und so wollte ich den Film gerne sehen, hatte aber keine all zu hohe Erwartungen, denn ich habe seit Jahren keine wirklich guten Horrorfilme mehr gesehen. Ich bin da wohl ziemlich abgestumpft und genau deswegen war ich ob des FSK recht skeptisch.

Die Story gefällt mir sehr gut. Innovative Idee, mit Abwechslung, obwohl sich alles wiederholt. Die düsteren Momente sind auch recht gut gelungen, auch wenn man natürlich meistens ahnt, was als nächstes passiert. Das Ende ist nicht vorhersehbar gewesen für mich.

Den Cast fand ich stark. Jessica Rothe hat mir sehr gut gefallen. Sie bringt Charme und Ausstrahlung mit, zeigt ein gutes Spiel ihrer Mimik und beherrscht die Ängstliche genau so gut, wie die Toughe.

Szenenbild ist ebenfalls gelungen, das College an dem sie ist, die dunklen Gassen, das Krankenhaus oder das Parkhaus. Alles hat seine hellen oder dunklen Facetten und die werden gut genutzt.

„Du willst doch wissen was morgen ist, oder?“

Die Art und Weise, wie ihr Tod und das Aufwachen gemischt sind, gefiel mir auch gut, die Veränderung ihrer Persönlichkeit ebenso. Damit geht auch die Grundmessage einher, die ich ebenfalls als wichtig und richtig erachte. Der Sound ist der Typische Horror-Stil und die Kameraarbeit war von der besseren Sorte.

Nicht so gut gefallen hat mir die Tatsache, dass man so gut wie kein Blut sieht. Das ist einfach unrealistisch und für einen Horrorfilm nicht tragbar. Gegen Ende wurde dann 1-2 mal auf die Kunstblut-Tube gedrückt, aber generell hat das leider vieles kaputt gemacht.

Es gibt auch 1-2 Logikfehler und die Zeit-Abstände der einzelnen Leben wurden nicht immer eingehalten.

Insgesamt würde ich „Happy Deathday“ trotzdem empfehlen. Ein breites Publikum kann ihn sehen und darauf ist er auch ausgelegt. Eine Teenie-Horror-Show, die nicht allzu düster und verstörend rüber kommt. Für meinen Geschmack zu seicht und kindgerecht, aber es ist so gewollt und damit kann ich dann auch leben. Wer einen echten Horrorfilm erwartet mit Blut, Ekel und Härte, der ist hier falsch. Die Idee ist mal etwas neues und diese wurde auch sehr gut umgesetzt.

 

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

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© Universal Pictures

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