Filmtoast.de

Ich – einfach unverbesserlich 3

Die Chaostruppe um „Gru“ und seine Minions ist zurück! Dieses Mal müssen sie auf der Seite des Guten einen neuen Super-Bösewicht ausschalten. Und „Gru“ erfährt, dass er einen Zwillingsbruder hat. Das verspricht unterhaltsam zu werden…

TitelIch – einfach unverbesserlich 3
Jahr2017
ProduktionslandUSA
RegiePierre Coffin, Kyle Balda, Eric Guillon
DrehbuchCinco Paul, Ken Daurio
GenreAnimationsfilm, Komödie
Synchro deutschOliver Rohrbeck, Martina Hill, Joko Winterscheidt, Marco Rima, Lilian Klebow, Julien Bam
Länge90 Minuten
FSKAb 0 Jahren freigegeben
VerleihUniversal Pictures
Bluray-Cover zu Ich - Einfach unverbesserlich 3 aus 2017
Bluray-Cover zu Ich – Einfach unverbesserlich 3. ©Universal Pictures

Story

Die doppelte Portion Gru in Ich - Einfach unverbesserlich 3
Die doppelte Portion Gru in Ich – Einfach unverbesserlich 3 aus 2017 von ©Universal Pictures

Der Ex-Bösewicht „Gru“ und seine große Liebe „Lucy“, sind mittlerweile Kollegen, als Agenten der Guten Seite. Zusammen als „Grucy“ legen sie allen möglichen Gaunern das Handwerk, bis sie eines Tages auf den Super-Schurken „Balthazar Bratt“ treffen. Dieser war ein Kinderstar, der allerdings mit Einsetzen der Pubertät, seine Karriere beenden musste. Allerdings konnte er Realität und Filmdasein nicht mehr auseinander halten und so entwickelte sich aus dem Film-Schurken ein echter Ganove. In den 80ern gefangen terrorisiert er mit Vokuhila und Kaugummi-Schulterpolstern die Welt und jagt einen riesigen Diamanten, um damit die Weltherrschaft zu erlangen.

Zusätzlich lernt „Gru“ noch seinen Zwillingsbruder „Dru“ kennen, von dem er nichts wusste. „Dru“ hat volles Haar und ist ein absoluter Lebemann – also das genaue Gegenteil seines Bruders. Auch die Adoptivtöchter „Margo“, „Edith“ und „Agnes“ sind wieder mit von der Partie. Diese entwickeln so langsam ihre eigenen Handlungsstränge und durchleben eine interessante Phase ihres Lebens.

Cast

Gru in Ich - Einfach unverbesserlich 3 von 2017
Gru in Ich – Einfach unverbesserlich 3 von ©Universal Pictures

Die beiden Zwillingsbrüder „Gru“ und „Dru“ werden von dem begnadeten Hörspiel- und Synchronisationsexperten Oliver Rohrbeck vertont, den einige vielleicht als „Peter Shaw“ aus „Die drei ???“ kennen. Als absoluter Vollprofi macht er das  hervorragend und schenkt mit seiner Stimme jedem der Brüder einen eigenen Charakter.

Martina Hill gibt sich bei „Lucy Wilde“ die Ehre. Auch mit ihr sind die Zuschauer bereits vertraut und so ergibt sich ein harmonisches Dreigespann mit Gru/Dru.

Neu dabei ist Joko Winterscheidt, kongenialer Partner von „Klaas Heufer-Umlauf“ bei „Joko & Klaas“. Die Stimme, die er „Balthazar Bratt“ zur Seite stellt, ist sehr eigen und manchmal fast nervig und übertrieben. Aber das passt genau zu diesem Schurken. Als Neuling macht er seine Sache sehr gut, man merkt den Unterschied zu den Profis nur minimal.

Ich - Einfach unverbesserlich 3 aus 2017
Ich – Einfach unverbesserlich 3 von ©Universal Pictures

„Dru“ hat einen Butler und selbstverständlich benötigt auch dieser eine Vertonung. Diese hat Marco Rima übernommen, den man hierzulande wohl am ehesten durch „Die Wochenshow“ kennt, auch wenn das schon einige Jahre her ist. Darüber hinaus ist der Schweizer Schauspieler, Comedian, Kabarettist und Produzent. Der alte Hase passt wie die Faust aufs Auge zu dem bemitleidenswerten Butler „Fritz“.

Schauplätze

Wie auch in den Teilen zuvor, das Haus von „Gru“ und die Welt drum herum. Dazu die Agentenzentrale, das Anwesen seines Bruders „Dru“, der Rückzugsort des Super-Schurken „Balthazar Bratt“, eins kleines Dorf und der dazugehörige Wald und für den Showdown Los Angeles.

Form

Die Optik wurde beibehalten und wie auch schon in „Ich – einfach unverbesserlich 2“ und auch in „Minions“ auf altbewährtes gesetzt. Das ist immer noch zeitgemäß und bewirkt eine schnelle Identifikation des Zuschauers. Neben den süßen, ruhigen Sequenzen, vor allem rund um die 3 kleinen Mädchen, gibt es die ein oder andere rasante Kamerafahrt, die sehr schön gelungen sind. Sehr hektisch, aber man kommt noch mit.

Größter Pluspunkt ist wohl der Soundtrack. Einige neue Stücke wurden von „Heitor Pereira“ und „Pharrell Williams“ komponiert, aber das wirklich tolle ist, dass viele bekannte Stücke aus den 80ern hinzugefügt wurden. Natürlich wegen „Balthazar Bratt“.

Hintergrund

Die „Ich – einfach unverbesserlich“ Reihe reitet seit Jahren auf einer Erfolgswelle, von der auch der „Minion“ Standalone Film profitieren konnte. Die Minions sind wohl auch der Grund, warum diese Streifen so berühmt wurden. Sie sind einfach zu liebenswert, diese kleinen Wesen.

Genre & Fazit

Kleine Spritztour in Ich - Einfach unverbesserlich 3 aus 2017
Kleine Spritztour in Ich – Einfach unverbesserlich 3 von ©Universal Pictures

Als ich damals „Ich – einfach unverbesserlich“ im Kino sah, kannte man das alles noch nicht. Ich habe viel und zum Teil auch laut gelacht, vor allem wegen der Minions. Sie haben den Film getragen und mit ihren kurzen Einspielern die Herzen der Zuschauer erobert.

Von diesem einst einschlagenden Gefühl ist im nun 3. Teil, zumindest bei mir nicht mehr viel übrig geblieben. Fand ich den 2. Teil noch ziemlich gut, sank der „Minions“ Film jedoch schon sehr stark in meiner Gunst. Und das aktuelle Machwerk setzt diesen Trend leider fort, auch wenn er wesentlich besser ist als der reine Minions Ausflug.

„Banana!“

Man kennt eben das meiste bereits. Klar ist es schön die alten Gesichter und Gegenden wieder zu sehen, aber man kann dieses sehr hohe Humor-Niveau des 1. Teils nicht über 3, 4 oder 5 solcher Filme halten und das merkt man leider. Ich habe mich zwar nach wie vor gut unterhalten gefühlt und habe auch des Öfteren gelacht, aber ich hatte das Gefühl, dass nun etwas Neues her muss, in welcher Form auch immer. Ansonsten stirbt die Franchise nach noch 1 oder maximal 2 Nachfolgern.

Gefährliche Situation für Gru in Ich - Einfach unverbesserlich 3 aus 2017
Gefährliche Situation für Gru in Ich – Einfach unverbesserlich 3 von ©Universal Pictures

Es gab einige gute Ansätze, zum Beispiel dass man die Töchter mehr integriert hat mit ihren eigenen Storys und auch der Zwillingsbruder war eine nette Erweiterung. Nur hätte man meiner Meinung nach konsequenter daran festhalten müssen und nicht nur an der Oberfläche kratzen dürfen.

Kurz gesagt: Gute Unterhaltung, wenn auch nicht mehr auf dem Niveau der ersten beiden Filme. Die Minions sind nach wie vor lustig, aber auch hier bröckelt der Lack so allmählich ein wenig. Es wurden viele Handlungsstränge aufgemacht, die jedoch alle in einem zeitlich vertretbaren Rahmen behandelt wurden, hier hat der Zuschauer nichts zu befürchten. Nur eine Bitte an die Verantwortlichen von Universal: „Bitte zeigt etwas mehr Mut und Willen zu echter Innovation!“

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

[yasr_multiset setid=0]

Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

[yasr_visitor_multiset setid=0]

© Universal Pictures

Kommentar hinzufügen