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K-Pax – Alles ist möglich

„Einer flog übers Kuckucksnest“ trifft auf „Starman“ und Kevin Spacey auf Jeff Bridges in diesem simplen wie einnehmenden Sci-Fi Drama.

TitelK-Pax
Jahr2001
ProduktionslandUSA
RegieIain Softley
DrehbuchCharles Leavitt, nach einem Roman von Gene Brewer
GenreSci-Fi / Drama
DarstellerJeff Bridges, Kevin Spacey, Mary McCormack, Alfre Woodard, Conchata Ferrell
Länge120 Minuten
FSKAb 12 Jahren freigegeben
VerleihUniversum Film GmbH
DVD-Cover zu K-Pax.
DVD-Cover zu K-Pax. ©Universum Film GmbH

Handlung

Ein anscheinend verwirrter Mann (Kevin Spacey) behauptet, er käme vom Planeten K-Pax und landet natürlich dafür prompt in der Psychiatrie. Dort trifft er auf Psychiater Dr. Mark Powell (Jeff Bridges), der ihn behandeln will.

Jeff Bridges und Kevin Spacey in K-Pax.
Jeff Bridges und Kevin Spacey in K-Pax. ©Universum Film GmbH

DIE DARSTELLER:
Die beiden Oscarpreisträger interpretieren dieses fast perfekte Drehbuch und die Dialoge mit einer dezenten Zurückhaltung, was die Gespräche zwischen den beiden, trotz des Themas, realistisch wirken lässt. Kevin Spacey mimt den vermeintlich Außerirdischen mit einer so gelassenen Ruhe und Selbstverständlichkeit, dass man relativ schnell aufhört, an seinen Worten zu zweifeln. In den dramatischen Passagen bricht diese ruhige Hülle dann kurz auf, um einen mitleiden zu lassen. Jeff Bridges vermag einem sehr realistisch den Wandel vom überarbeiteten, kühlen Analytiker mit einer großen Portion Skepsis zum Zweifler an seinem Verstand und seinem Weltbild zu vermitteln.

Kevin Spacey und jeff bridges in K-Pax.
Kevin Spacey und jeff bridges in K-Pax. ©Universum Film GmbH

DIE STORY:

Mit Leichtigkeit schafft es die Geschichte, die Brücke zwischen Science-Fiction, Drama und sogar Komödie zu schlagen. Was als Drama beginnt, wird mit dezenten und somit nie übertriebenen Anspielungen auf das Mysterygenre und auf die Herkunft von Prot (Spacey) zu einem spannenden Rätselraten, ob er nun ein Alien ist oder nicht. Nebenbei vermag es der Film auch noch, einen kritischen Blick auf den Umgang mit psychisch kranken Menschen und das Missverhältnis zwischen Arbeit und Familie zu werfen. Mit Anleihen bei „Einer flog übers Kuckucksnest“ nimmt sich Prot einen Patienten nach dem anderen vor und zeigt auf, wie man mit schlichter Zuwendung schon viel erreichen kann. Bis zum spannenden und sehr aufwühlenden Finale wird der Film für den geneigten Zuschauer nie langweilig, auch wenn er fast nur aus Dialogen besteht.

Kevin Spacey in K-Pax.
Kevin Spacey in K-Pax. ©Universum Film GmbH

REGIE, KAMERA, MUSIK und SCHNITT:

Durch die ruhige Kameraarbeit und den unspektakulären Schnitt wirkt der Film sehr sanft und fast schon leise. Das ist auch gut, denn so kann die Chemie zwischen den Darstellern ihre Wirkung entfalten. Die Musik von Edward Shearmur ist dermaßen perfekt, das sie aus keiner Szene wegzudenken ist.

FAZIT:

Einer der besten Filme aller Zeiten. Dialogkino vom Feinsten und dazu zwei der besten Darsteller aller Zeiten, die Ihre Sache mehr als gut machen. Atmosphärisch dicht und brilliant umgesetztes Drama über Verzweiflung, Glaube, Familie und die engstirnige Geisteshaltung unsere Gesellschaft.

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

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© Universum Film GmbH

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