„Herr der Ringe“ – Star Elijah Wood gibt sich in dieser Neuinterpretation des Kultschockers Maniac als manischer Triebtäter die Ehre.
Titel | Maniac |
Jahr | 2012 |
Produktionsland | USA/Frankreich |
Regie | Franck Khalfoun |
Drehbuch | Alexandre Aja |
Genre | Horror-Thriller |
Darsteller | Elijah Wood, America Olivo, Nora Arnezeder |
Länge | 89 Minuten |
FSK | Ab 18 Jahren freigegeben |
Verleih | Ascot Elite Home Entertainment |
Story:
Der einsame und menschenscheue Frank Zito (Ellijah Woods) ist Besitzer einer Ladenwerkstatt für Schaufensterpuppen. Das ändert sich, als er die junge Fotokünstlerin Anna (Nora Arnezeder) kennenlernt. Anfangs noch rein geschäftlich, entwickelt sich mit der Zeit eine Freundschaft zwischen den beiden. Was Anna jedoch nicht weiß: Hinter Franks schüchterner Fassade verbirgt sich ein gefährlicher Serienkiller, der seit frühester Kindheit ein gestörtes Verhältnis zu Frauen aufweist. Frank tötet auf bestialische Weise seine Opfer, skalpiert sie, drapiert seine Trophäen auf Schaufensterpuppen und kommuniziert mit ihnen. Schon bald wird die gefährliche Freundschaft zwischen Frank und der nichts ahnenden Anna auf eine harte Probe gestellt. Ist sie seine nächste „Puppe“?
Hintergrundinfo:
Die Neuinterpretation des 80er Jahre Schockers Maniac von Franck Khalfou, entstand nach einem Drehbuch des französischen Filmemachers Alexandre Aja (High Tension). Wie bereits das Original, so wurde auch die Neuinterpretation in seiner ungekürzten Fassung nach §131 bundesweit beschlagnahmt. Ein Vertrieb in Deutschland steht somit unter Strafe. Für den freien Handel existiert allerdings eine gekürzte FSK 18 Version.
Kritik:
Hollywood Star Elijah Wood brilliert in diesem bitterbösen Psychogramm eines Wahnsinnigen. Der Film erweist sich als eine schockierende Charakterstudie über menschliche Abgründe, bei der es trotz expliziter Gewaltdarstellungen unterschwellig um Themen wie Einsamkeit, Tod und den stummen Schrei nach Liebe geht. Dabei wurde bei dem äußerst düsteren und depressiven Werk besonders viel Wert auf die Inszenierung gelegt. Obwohl die Geschichten fast identisch sind, sollte der Film keine reine „modernisierte“ 1:1 Kopie des Originals werden. Das gelang den Filmemachern durch eine innovative Kameraführung. Im Gegensatz zum Original, bekommt man hier das Geschehen aus Perspektive und Blickwinkel des Täters zu sehen. Dieser Umstand sorgt dafür, das man Franks manische Abgründe hautnah miterlebt und dessen abscheuliche Gräueltaten überdeutlich intensiv wirken. Darüber hinaus lässt sich dem Film eine unglaubliche Spannung bescheinigen, wenn unser Triebtäter als „Jack the Ripper“ des 21. Jahrhunderts um die Häuser zieht, um sein nächstes Opfer auszuwählen.
Fazit:
Die Neuverfilmung des Kult-Schockers Maniac besticht durch eine fantastisch-düstere Atmosphäre, eine innovativ gefilmte Inszenierung und einen grandiosen Elijah Wood in der Hauptrolle. Die expliziten Gewaltdarstellungen dürften in Kombination mit der depressiven Gesamtstimmung des Films aber nichts für Tartbesaitete sein. Trotz Hollywood – Cast ist Maniac alles andere als Mainstream tauglich. Das Gesamtpaket kann sich aber mehr als gelungen bezeichnen und das Ergebnis muss sich auch nicht hinter seinem berühmten Vorbild verstecken. Das Original war ein Meilenstein des Genres, die Neuinterpretation ein innovativer Schocker für eine neue Generation.
Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:
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