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Resurrection – Die Auferstehung

Christopher Lambert jagt in „Resurrection“ gemeingefährlichen Serienkiller mit biblischen Tatmotiv.

Titel Resurrection – Die Auferstehung
Jahr 1999
Produktionsland USA
Regie Russell Mulcahy
Drehbuch Brad Mirman, Christopher Lambert
Genre Thriller
Darsteller Christopher Lambert, Robert Joy, Leland Orser
Länge 103 Minuten
FSK Ab 16 Jahren freigegeben
Verleih Kinowelt

Chicago im Dauerregen…der eigenwillige Detective John Prudhomme (Christopher Lambert) und sein Partner Andrew Hollinsworth (Leland Orser) untersuchen eine mysteriöse Mordserie, wobei allen Opfern ein Körperteil fehlt und eine römische Zahl eingebrannt wurde. Die Ermittlungsarbeiten geben letztlich die Erkenntnis zu einem religiösen Tatmotiv, doch der von der Presse getaufte „Zahlenkiller“ scheint den beiden Detectives steht’s einen entscheidenden Schritt voraus zu sein und das nächste Opfer wartet bereits. Religiöse Hintergründe waren schon immer ein hervorragender Nährboden für die Filmindustrie. Allen voran das Horror & Thriller Genre.

Ob Klassiker wie „Der Exorzist“, oder Millennium-Kracher „End of Days“, das Spiel mit Religion und glauben lässt sich nach wie vor recht gut in unterschiedlichen Film-Kategorien vermarkten und kommt beim überwiegenden Teil des Publikums auch hervorragend an. Doch nicht nur bei Teufeln und Dämonen findet das religiöse sein Zuhause, auch fanatische Serienkiller lassen es hier gern mal krachen und das Thema könnte passender kaum sein. So auch der um die Jahrtausendwende entstandene Film„Resurrection“, von Highlander-Regisseur Russell Mulcahy. Um es gleich vorweg zu nehmen…der düstere Thriller kann es wohl nicht leugnen sich leichte Anleihen bei David Fincher‘s „Sieben“ stibitzt zu haben, greifen doch beide Filme eine recht ähnliche Hintergrund-Thematik auf und bestechen durch ihre schaurig-schönen und vor allem dreckig inszenierten Szenarien. Wo „Sieben“ allerdings Köpfchen beweist und sich der Horror eher auf psychischer Ebene des Betrachters abspielt, da versucht „Resurrection“ ganz klar mit zum Teil recht derben und blutigen Szenen aufzutrumpfen.

Zwangsläufig bedeutet das aber nichts schlechtes, denn unsere Tätersuche macht erstaunlich schnell deutlich, wohin die Reise geht und was des Täters Motive sind und demnach war wohl auch ein etwas Kompromissloserer Gewaltgrad von Haus aus zu erwarten. Unabhängig davon bietet „Resurrection“ aber auch genug Spannung und Atmosphäre. Denn bis zu einem gewissen Punkt bleibt die Spurensuche sehr mysteriös und ein vorzeitiges identifizieren des Killers ist kaum möglich. Schauspielerisch kann man hier nicht viel falsch machen. „Highlander“ Star Christopher Lambert meistert seine Rolle als unbeliebter Detective mit trauriger Vergangenheit mehr als passabel. Der restliche Cast ist ebenfalls sehenswert und Body-Horror Ikone David Cronenberg ist hier in einer Nebenrolle als Pastor präsent.

Fazit: „Resurrection“ ist ein gelungener Crime-Thriller mit leichten Anleihen bei bekannteren Hollywoodgrößen, ohne diese aber letztlich wirklich kopieren zu wollen. Der Film erfindet das Rad nicht neu, sondern folgt den meist typischen Regeln des Genres, welche sich aus Identifizieren, Jagen und Dingfestmachen zusammensetzen. Das macht der Film allerdings erstaunlich kurzweilig, spannend und für seine Freigabe auch zum Teil recht hart und düster, so das der geneigte Genre-Fan hier voll auf seine Kosten kommen sollte.

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:
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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:
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© Kinowelt

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