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The Thing (2011)

„Norwegische Forschungseinrichtung entdeckt im ewig Eis das ultimative Grauen aus der Vorzeit.“

TitelThe Thing
Jahr2011
ProduktionslandUSA/Kanada
RegieMatthijs van Heijningen Jr.
DrehbuchEric Heisserer
GenreSci-Fi Horror
DarstellerMary Elizabeth Winstead, Joel Edgerton, Ulrich Thomsen, Eric Christian Olsen
Länge99 Minuten
FSKAb 16 Jahren freigegeben
VerleihUniversal Pictures
Bluray-Cover von The Thing von 2015
Bluray-Cover von The Thing. „The Thing“ auf Blu-ray & DVD erhältlich (©Universal Pictures)

Story:

Auf der Suche nach Spuren....in The Thing von 2015
Auf der Suche nach Spuren….in The Thing. „The Thing“ auf Blu-ray & DVD erhältlich (©Universal Pictures)

Ein norwegisches Wissenschaftler-Team findet im Jahre 1982 auf der Antarktis ein riesiges unbekanntes Flugobjekt, was dort seit mindestens 100.000 Jahren unter der Eisdecke begraben lag. Unter der Leitung von Dr. Sander Halverson, beginnt die eingeflogene Paläontologin Kate Lloyd nicht weit entfernt des UFO-Fundortes ein im Eis eingeschlossenes Wesen zu untersuchen. Um mehr über die seltsame Kreatur herauszufinden, wird diese samt Eisblock in die Forschungsstation gebracht. Doch das Wesen ist keineswegs tot, sondern erwacht in Windeseile unter dem schmelzenden Eisblock zu neuem Leben und erweist sich als absolut tödliche Gefahr für die Bewohner der Forschungsstation. Denn was die Wissenschaftler bis dato noch nicht wissen, ist die Tatsache, dass es sich bei der Kreatur um einen „Formwandler“ handelt, der geradezu jede beliebige Gestalt annehmen kann, mit der es in Berührung kommt. Schon bald macht sich Misstrauen und Panik unter den Forschern breit, denn niemand kann sich mehr sicher sein, ob sein gegenüber noch menschlich ist, oder ein tödliches infiziertes „Ding“.

Kritik:

Haben wir das nicht schon mal irgendwo gehört? Richtig, das haben wir!

Mary Elizabeth Winstead in The Thing von 2015
Mary Elizabeth Winstead in The Thing. „The Thing“ auf Blu-ray & DVD erhältlich (©Universal Pictures)

Doch was hier klingen mag wie ein Remake von John Carpenters berühmten Kult-Schocker „Das Ding aus einer anderen Welt“, ist in Wirklichkeit eine Vorgeschichte zu jenen Ereignissen. Der Film zeigt die Geschehnisse vor dem Eintreffen von Carpenters Forschungstruppe um R. J. MacReady (damals gespielt von Kurt Russell) und seinem Team. Das hat einen Vor-und einen Nachteil. Der Vorteil liegt ganz klar darin, dass die Geschichte um das mysteriöse Wesen aus dem ewigen Eis runder wirkt. Offene Fragen des Carpenter-Remakes bezüglich der Geschehnisse auf der norwegischen Forschungsstation, werden hier bis ins kleinste Detail entmystifiziert. Der Nachteil ist leider die Tatsache, dass der Geschichte die Originalität und Eigenständigkeit der Carpenter-Version abgeht. Einfach gesagt: Hier gibt es kaum etwas, was man als Kenner des 1982er Schockers nicht schon gesehen hätte und somit beschränkt sich das muntere Treiben überwiegend auf seine zugegeben sehr ansehnlichen Creature-, Splatter- und Ekel-Spezialeffekte. Diese stammen zwar überwiegend aus dem Computer, doch man sieht den Machern des Films die liebe zum Detail an und das Monster-Effekte-Design macht optisch weitaus mehr her als das billig wirkende CGI einer No-Name Produktion. Handwerklich gibt es hier also absolut nichts auszusetzen und man merkt Regisseur „Matthijs van Heijningen“ darüber hinaus an, dass er großen Wert darauf legte einen gekonnt inszenierten und möglichst nahtlosen Übergang zu Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ herzustellen. Schauspielerisch wurde die Hollywood Produktion hervorragend besetzt und der Cast weiß zu überzeugen. Allen voran „Mary Elizabeth Winstead“, die hier als eine Art „Sigourney Weaver-Verschnitt“ fundiert und wie die Koryphäe aus „Alien“ mit einem Flammenwerfer bewaffnet alles wegpustet, was Maul & Klauen besitzt. Das macht die recht einfallslose Story zwar nicht spannender, unterhält optisch aber sehr gut, wenn sich ein Protagonist völlig unerwartet in ein ekelhaftes „deformiertes Etwas“ verwandelt.

Fazit:

Ulrich Thomson in The Thing von 2015
Ulrich Thomson in The Thing. „The Thing“ auf Blu-ray & DVD erhältlich (©Universal Pictures)

Matthijs van Heijningen’s Regie-Debüt „The Thing“ sollte man nicht wirklich mit Carpenters Kult Schocker vergleichen, auch wenn sich der Film diesen wohl oder übel gefallen lassen muss. Schuld daran ist die wenig originelle Geschichte, die quasi wie ein 1:1 Abklatsch wirkt, nur dass hier eben die norwegische Vorgeschichte beleuchtet wird. Doch nüchtern betrachtet bekommt man mit „The Thing“ einen soliden Monster-Horror geboten, dessen Fokus weitaus weniger auf Spannung und Atmosphäre ausgerichtet ist und vielmehr mit seinen herrlich makaberen Special-Effekten überzeugen will. Auf dieser Ebene funktioniert das ganze dann auch wunderbar und man sollte das Geschehen eher als ein nicht fehlgeschlagenes und durchaus akzeptables „Upgrade“ zu Carpenters zeitlosen Sci-Fi Schocker über eines der wohl grausamsten Monster der Filmgeschichte betrachten.

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

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© Universal Pictures

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