Filmtoast.de
Das Fallback-Bild für Reviews von Filmtoast. -

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

In Luc Bessons Valerian – Die Stadt der tausend Planeten setzen Valerian und Laureline im Weltraum Recht und Gesetz durch. Eines Tages erreichen sie die Raumstation „Alpha“ – Die Stadt der tausend Planeten. Irgendetwas scheint nicht zu stimmen und schon bald stoßen sie auf dunkle Geheimnisse der Vergangenheit!

Valerian - Die Stadt der tausend Planeten - Trailer 3 (deutsch/german; FSK 6)

TitelValerian – Die Stadt der tausend Planeten (OT: Valerian and the city of a thousand planets)
Jahr2017
ProduktionslandFrankreich
RegieLuc Besson
DrehbuchLuc Besson
GenreScience-Fiction, Abenteuer
DarstellerDane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Kris Wu, Sam Spruell, Diva Cam, Ethan Hawke, Eric Lampaert, Roman Blomme, Rihanna, Andre Tisba, Marion Roussignol, Stefan Knoarske
Länge138 Minuten
FSKAb 12 Jahren freigegeben
VerleihUniversum Film
Cover von "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"
Cover von „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ by ©Universum Film

 

„Willkommen in Alpha, der Stadt der tausend Planeten, wo seit hunderten von Jahren jede Spezies ihr Wissen und ihre Intelligenz mit den anderen teilt. Es ist das Paradies.“

 

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten – Handlung

Valerien (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) sind Spezialagenten und fungieren als eine Art Weltraum-Polizei. Er ist ein Frauenheld, der auf seine junge Kollegin steht. Diese zeigt ihm jedoch maximal die kalte Schulter. Zusammen stellen sie in geheimer Mission, ein kleines Wesen sicher, welches Gegenstände kopieren kann. Einen sogenannten Transmutator. Doch sie sind nicht die einzigen, die dieses Alien in ihren Besitz bringen möchten und so verschlägt es sie in die gigantische Raumstation „Alpha“. Hier leben tausende Rassen zusammen und teilen ihr Wissen und ihre Technologien.

Irgendetwas jedoch scheint schief zu laufen auf „Alpha“, der Stadt der tausend Planeten und so sollen die beiden Agenten herausfinden, was genau los ist. Schon bald sind sie einem gewaltigen Komplott auf der Spur und werden im Eifer des Gefechts voneinander getrennt. Es steht einiges auf dem Spiel. Das friedliche Zusammenleben, die Bewahrung des Wissens und die Gerechtigkeit.

Dane DeHaan als "Valerian" and Cara Delevingne als "Laureline" in "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"
Dane DeHaan als „Valerian“ and Cara Delevingne als „Laureline“ ©Universum Film

Cast

Hauptdarstellerin Cara Delevingne als Laureline, liefern eine sehr gelungene Leistung und sticht klar hervor. Mit ihrer direkten und oftmals aggressiven Art, die Dane DeHaan als Valerian oft sprachlos zurück lässt. Sie hat die Zügel in der Hand und schreitet voran. Aber auch er weiß worauf es ankommt und ist keinesfalls nur ein Anhängsel seiner Kollegin. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team und so müssen sie so mancher Unwägbarkeit trotzen. DeHaan ist jedoch austauschbar für meinen Geschmack, ihm fehlt der Charme und das gewisse Etwas seiner Kollegin.

Commander Arun Filitt ist ein absoluter Karrieremensch, der Befehle gibt, egal welche Opfer diese kosten. Hauptsache sie dienen seinen Zwecken. Er ist der Oberbefehlshaber und regiert mit eiserner Hand. Typische Kommandanten-Rolle, die Clive Owen da performen muss, mit wenig Spielraum für menschliches. Solide Vorstellung.

Im Zuge seiner Ermittlungen, findet sich Valerian unter anderem in einer Strip-Bar wieder. Diese wird von Jolly the Pimp (Ethan Hawke) geführt und die einzigartige Tänzerin Bubble (Rihanna) umgarnt hier ihre Kunden. Beide Rollen haben mir sehr gut gefallen. Hawke zeigt leichte verrückte Züge, ist jedoch sehr abgeklärt und hat einen skrupellosen Charakter. Bubble dagegen ist verletzlich, einsam und sucht als Illegale nach Anschluss und Anerkennung.

Es passiert etwas auf dem Planeten "Mül" in "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"
Es passiert etwas auf dem Planeten „Mül“ ©Universum Film

Schauplätze

Zu Anfang sehen wir den wunderschönen, paradiesischen Planet „Mül“. Dominiert von weißen Sandstränden und einem klaren Meer, auf dem isoliert lebende Bewohner in Frieden leben. Desweiteren gibt es einen riesigen Markt in einer anderen Dimension zu entdecken, den man nur mit bestimmter Brille sehen kann.

Oder die gigantische Raumstation „Alpha“ in der 8 Millionen Individuen, unterschiedlicher Arten und Rassen leben. Dazu gesellen sich eine Stripbar, der Palast des Diktators Boulan Bathor III, ein Raumschiff Hangar und weitere sehr sehenswerte Orte.

Doghan-Daguis 1, 2 & 3 in "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"
Doghan-Daguis 1, 2 & 3 ©Universum Film

Form

Die Filmmusik stammt von Oscar-Preisträger Alexandre Desplat, der unter anderem das französische National-Orchester einsetzte. Die Musik passt perfekt zu dem, was dem Zuschauer visuell dargeboten wird. Man merkt, es sind Meister am Werk.

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten wurde nicht in 3D gedreht und auch ohne 3D-Kameras gedreht, da Besson der Meinung war, der Konvertierungsprozess wäre mittlerweile gut genug um die Effekte voll entfalten zu können. Auch 3rd-Person Aufnahmen kommen vor, wenn auch nur sporadisch, sie wissen zu gefallen und erinnern an Hardcore.

Die meisten Aliens wurden von echten Schauspielern dargestellt, was auch nicht gerade gewöhnlich ist. Die Kameraarbeit passt sich der generellen Optik an und ist einfach nur zum nieder knien, hier kann ich wirklich nicht viel mehr dazu sagen.

 

Dane DeHaan als "Valerian" und Rihanna als "Bubble" in "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"
Dane DeHaan als „Valerian“ und Rihanna als „Bubble“ ©Universum Film

Hintergrund

Der Film basiert auf „Valerian und Veronique“, einer französischen Science-Fiction-Comic-Serie von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières. Diese existiert bereits seit 1967.

Luc Besson, welcher sich als Regisseur und Drehbuchautor verantwortlich zeigt, las diese Comic-Reihe bereits als Kind und wollte sie schon viele Jahre verfilmen. Allerdings glaubte er immer, dass dies technisch nicht möglich wäre. Erst Avatar – Aufbruch nach Pandora von James Cameron, hat ihm gezeigt, was möglich ist und so ging er das Projekt an.

Stattliche 197,47 Millionen Euro an Produktionskosten verschlang Valerian – Die Stadt der tausend Planeten und ist damit der bis dato teuerste europäische Film aller Zeiten.

Der mehrfach für den „César“ nominierte Thierry Arbogast übernahm die Arbeit an der Kamera. Arbogast und Besson haben bereits in Das fünfte Element zusammen gearbeitet.

Cara Delevingne als "Laureline" in "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"
Cara Delevingne als „Laureline“ ©Universum Film

Genre

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten wurde groß angekündigt. Mit bombastischem Trailer, sagenhaften Bildern und tosendem Soundtrack im Hintergrund. Gleich von Beginn an, wird man mit maximaler Bildpower übermannt. Der Planet „Mül“ sieht unfassbar schön aus, es werden Planeten im Hintergrund angedeutet und selbst als er untergeht, tut er das in absoluter Schönheit. Auch der riesige Markt oder die verschiedenen Welten auf „Alpha“ sind so schön inszeniert, dass man es für realistisch hält, was dort gerade vor einem passiert. In Sachen Optik muss man sich hier also keine Sorgen machen. Absolut keine. Schöner und maximalistischer geht es nicht.

Auch der Cast weiß zu überzeugen. Das Haupt-Duo flirtet ständig miteinander, bzw. Valerian tut es und Laureline lässt ihn stets abblitzen, arbeitet dennoch professionell zusammen. Sie dominiert diese Partnerschaft klar, hat mehr Screentime und ist im Prinzip die Hauptdarstellerin. Er ist eher ein Typ der mit seinen Augen und einem gewissen Ausdruck punkten kann. Clive Owen hat einfach eine undankbare Rolle, bei der er so gut wie keinen Spielraum hat und kann dadurch nicht glänzen. Rihanna ist eine sehr positive Überraschung, und auch Ethan Hawke weiß voll zu überzeugen.

Die Schauplätze ergänzen sich mit der generellen Optik von Valerian – Die Stadt der tausend Planeten und schaffen mit ihr ein absolutes Meisterwerk an Eindrücken. So vielfältig und voller Tiefgang. Hier merkt man, dass sich Gedanken gemacht wurden und nicht nur 2-3 nette Effekte aneinander gereiht wurden.

Sam Spruell als "General Okto Bar" in "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"
Sam Spruell als „General Okto Bar“ ©Universum Film

 

Optisch würde ich ihn über dem Film mit Bruce Willis einordnen, wahrscheinlich sogar etwas über Avatar – Aufbruch nach Pandora. Das ist schon sehr großes Kino, was wir dort geboten bekommen. Die größten Schwächen sind zum einen der männliche Hauptcharakter, der sich mit keinem der Genre-Konkurrenten ernsthaft duellieren könnte und vor allem die Story.

Unser Fazit zu Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten muss sich keinesfalls hinter Avatar oder Das fünfte Element verstecken.

Zu Anfang war ich so beeindruckt von den Farben und Effekten, dass ich gar nicht auf die Story achtete und so wusste ich nach wenigen Minuten schon nicht mehr, was hier eigentlich los ist. Als ich mich dann zurück gekämpft hatte, war es im Prinzip eine 0815 Geschichte, die zum Ende hin Potenzial andeutete, aber zu viel liegen lässt. Alles sehr schön verpackt natürlich, doch wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt, fällt es einem schon auf. Während der Spielzeit war mir das relativ egal, ich war einfach nur glücklich.

Ich bin einfach ein visueller Typ, der bei vielem ein Auge zudrückt, wenn es nur schön verpackt ist. Valerian – Die Stadt der tausend Planeten ist jedoch keinesfalls eine Mogelpackung im goldenen Gewand, es passt so gut wie alles, was da fabriziert wurde, sucht man jedoch die eine Schwäche, dann ist das ganz klar die Story. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung!

Unsere Wertung:

 

 

Valerian - Die Stadt der tausend Planeten BD 3D/2D Steelbook + digitale Copy (exklusiv bei Amazon.de) [3D Blu-ray] [Limited Edition]
Kundenbewertungen
 Preis: € 17,17 Jetzt auf Amazon kaufen* Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Zuletzt aktualisiert am 10. November 2022 um 17:51 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Valerian - Die Stadt der tausend Planeten [Blu-ray]
1890 Bewertungen
Prime  Preis: € 8,99 Jetzt auf Amazon kaufen* Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Zuletzt aktualisiert am 10. November 2022 um 0:20 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

© Universum Film

1 Kommentar